Karrierebeispiele
Erfolgreich sein als Frau in der Chirurgie. Mutter sein und Chirurgin - geht das? Ja, es geht!
Hier finden Sie verschiedene Beispiele von Frauen, die sich für eine Karriere in der Chirurgie entschieden haben - viele davon mit Kindern.
Beispiel 1: Dr. med. Silke Ganzera - Oberärztin mit Kind in Teilzeit (seit 1.06.15 Chefärztin in Vollzeit)
Geburtsjahr, Familienstand/Partnerschaft, Kinder
1974, Lebensgefährte, 1 Kind (geb. 7.1.2011)
Beschäftigungsumfang und berufliche Position
bis 31.05.2015: 80% Teilzeit (1 Tag/Woche frei), Oberärztin
seit 1.06.2015: Chefärztin in Vollzeit
Dies zeigt, dass eine Teilzeittätigkeit kein Karriererknick mehr sein muss.
Berufsfindung (Gründe für Fachwahl)
Bereits in Mittelstufe Entscheidung für Medizinstudium (naturwissenschaftliches Fach mit viel Praxis, Arbeit mit Menschen), im PJ fiel die Wahl auf das Fach Viszeralchirurgie (operatives Fach, breites Spektrum)
kurze Beschreibung des beruflichen Werdegangs
1993 Abitur
1993-2000 Medizinstudium RWTH Aachen
2000-2002 ÄiP Elisabeth-Krankenhaus Rheydt
2002-2003 Assistenzärztin Elisabeth-Krankenhaus Rheydt
2003-2006 Assistenzärztin Bethesda Krankenhaus Mönchengladbach
2006-2008 Assistenzärztin HELIOS-Klinikum Wuppertal
2008-2011 Oberärztin HELIOS Klinikum Wuppertal (Vollzeit)
2011-31.5.2015 Oberärztin HELIOS Klinikum Wuppertal (80% Teilzeit)
Seit 1.6.2015 Chefärztin HELIOS St. Josefs-Hospital Bochum-Linden (Vollzeit)
2000 Promotion
2005 Fachärztin für Chirurgie
2007 Fachärztin für Viszeralchirurgie
2008 Zusatzbezeichnung Notfallmedizin
2010 Zusatzbezeichnung Proktologie
Mentoren/-innen, Förderer o.ä. auf dem persönlichen Karriereweg?
deutliche Förderung durch die jeweiligen Chefärzte
berufliche Anforderungen - welche Eigenschaften sollte eine Medizinerin mitbringen, um in der Chirurgie erfolgreich zu sein? Persönliche Erfolgsstrategien?
Durchhaltevermögen, Flexibilität, realistische Sicht der Situation, aber auch Gelassenheit, emotionale Intelligenz, schnelle Auffassungsgabe, Entscheidungsfreudigkeit, manuelles Geschick
Persönliche Erfolgsstrategie: Dinge sehen, wie sie sind. Wissen, dass die beruflichen Anforderungen und der chirurgische Alltag hart sind, dass aber die schönen Momente der Chirurgie dies wettmachen.
Die eigene Persönlichkeit nicht verleugnen, d.h. man selbst bleiben.
Vereinbarkeit von Beruf und Familie/Privatleben
Schwierig. Es benötigt extreme Flexibilität und Absprachen, um die Kinderbetreuung zu organisieren. Ohne den Rückhalt des Partners/der Familie geht es nicht.
Die Kinderbetreuungseinrichtungen (öffentlich und privat) haben kaum Plätze, mit der Chirurgie kaum kompatible Öffnungszeiten und sind teuer.
Andererseits ist ein Leben ohne Kind und ohne Chirurgie für mich nicht vorstellbar!
Bilanz und Zukunftsvorstellungen ggf. Veränderungswünsche für den Fachbereich Chirurgie
Die Betreuungssituation für Kinder muss deutlich verbessert werden. Ich darf als Arbeitnehmer mit Kind nicht Bittsteller für einen Betreuungsplatz sein. Die Betreuung für jedes Kind eines Arbeitnehmers muss zu jeder Tages- und Nachtzeit gewährleistet sein. In der Chirurgie muss ein Bewusstsein für die Situation für Arbeitnehmer (weiblich und männlich!) entstehen, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern, d.h. flexible Arbeitszeiten, mehr Planbarkeit im Alltag.
Botschaft an den Nachwuchs
Chirurgie und Familie ist realisierbar.
Just do it!
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Beispiel 2: Dr. med. Lena Unger - Ärztin in Weiterbildung mit Kind in Teilzeit
Geburtsjahr, Familienstand/Partnerschaft, Kinder
1979, verheiratet mit einem Chirurgen, 2jährige Tochter
Beschäftigungsumfang und berufliche Position
¾-Stelle (Arbeitszeit 7-13:45 Uhr), Weiterbildungsassistentin, 6. Weiterbildungsjahr
Berufsfindung (Gründe für Fachwahl)
Schon zu Beginn meines Studiums war mir eigentlich klar, dass ich zu einem operativen Fach tendierte. Da ich an Sportmedizin interessiert bin, hatte ich ursprünglich die Orthopädie ins Auge gefasst und war eigentlich schon fest entschlossen in die Orthopädie zu gehen. Ich merkte dann aber im Praktischen Jahr, dass mir die Chirurgie mehr Spaß brachte und mir auch mehr Möglichkeiten gab. Daher entschloss ich mich, nach dem PJ in die Chirurgie zu gehen. Ich bekam dann aus der Klinik, in der ich das chirurgische Tertial absolviert hatte, das Angebot, als Assistenzärztin anzufangen. Das nahm ich dann gerne wahr.
Mentoren/-innen, Förderer o.ä. auf dem persönlichen Karriereweg?
Ich bin immer von meinem Chefarzt und meinen Oberärzten sehr unterstützt worden. Das hat sich auch nach der Geburt meines Kindes nicht geändert.
berufliche Anforderungen - welche Eigenschaften sollte eine Medizinerin mitbringen, um in der Chirurgie erfolgreich zu sein? Persönliche Erfolgsstrategien?
- handwerkliches Geschick
- Entscheidungen schnell treffen und präzise formulieren können
- gute Kommunikation im Team
- Selbstvertrauen, -bewusstsein
- eine gute Planung (bei der Stationsarbeit, aber auch bei der eigenen Karriere) ist besonders bei Teilzeitarbeit wichtig.
Vereinbarkeit von Beruf und Familie/Privatleben
Ich glaube schon, dass ich in der Chirurgie auch mit Kind alle Möglichkeiten habe. Derzeit arbeite ich ¾ der vollen Arbeitszeit und mein Mann arbeitet Vollzeit (auch als Arzt). Wenn wir in der Klinik sind, wird unser Kind zusammen mit 3 weiteren Kindern von einer Tagesmutter betreut. Einen Krippenplatz zu finden, der schon eine Betreuung ab 6.45 Uhr ermöglicht, ist übrigens nicht einfach. In der Regel kümmere ich mich dann ab 14 Uhr um unsere Tochter. Es kommen im Monat aber noch durchschnittlich 4 Dienste hinzu. Daher müssen auch mal die Großeltern einspringen, um auf die Enkelin aufzupassen. Familie und die Arbeit in der Chirurgie lassen sich so schon miteinander vereinbaren. Es erfordert jedoch sowohl eine vorausschauende Planung als auch eine gewisse spontane Flexibilität.
Nachmittags kümmere ich mich nach der Arbeit in der Klinik um unsere Tochter und möchte auch ganz für sie da sein. Durch meine Teilzeitarbeit verlängert sich aber meine Weiterbildungszeit, und manche Operationen, bei denen ich gerne dabei gewesen wäre, verpasse ich. Generell denke ich, dass Teilzeitarbeit einer universitären Karriere nicht förderlich ist.
Bilanz und Zukunftsvorstellungen ggf. Veränderungswünsche für den Fachbereich Chirurgie
Ich wünsche mir für die Zukunft eine Verbesserung der Betreuungsmöglichkeiten. Es sind nicht genügend Krippenplätze vorhanden, die Betreuungszeiten anbieten, wie sie bei chirurgisch tätigen Eltern notwendig wären. Bislang müssen Ärztinnen und Ärzte mit Kindern oft alles privat organisieren (Tagesmutter, Großeltern), um Beruf und Familie miteinander vereinbaren zu können. Und nicht nur Chirurginnen mit Kindern brauchen Unterstützung, auch die Väter in der Chirurgie möchten an der Erziehung ihrer Kinder teilhaben.
Botschaft an den Nachwuchs
Man muss nicht zwischen Chirurgie und Familie wählen, solange einen beides glücklich macht. Beides lässt sich miteinander vereinbaren. Dies erfordert jedoch eine vorausschauende Planung und spontane Flexibilität – sowohl im beruflichen als auch im familiären Alltag.
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Beispiel 3: Oberärztin mit 6 Kindern in Vollzeit
Geburtsjahr, Familienstand/Partnerschaft, Kinder
1970, verheiratet, sechs Kinder
Beschäftigungsumfang und berufliche Position
Vollzeit, Oberärztin
Berufsfindung (Gründe für Fachwahl)
Im Alter von etwa 12 Jahren stand für mich fest, dass ich Ärztin werden möchte. Während des Studiums und auch in den ersten beiden Jahren als Assistenzärztin versuchte ich ein Gefühl für meine Wunsch- Fachrichtung zu bekommen. Von der Inneren Medizin, über Kinderheilkunde, Gynäkologie und Allgemeinmedizin schnupperte ich über Famulaturen und das PJ in die verschiedenen Fachgebiete hinein. Ausschlaggebend war meine Zeit im chirurgischen Tertial des PJ und meine eher zufällige wegen Personalmangels notwendig gewordene Mithilfe im OP während des ÄiP in der Herzchirurgie. Sehr schnell wurde mir klar, dass ich selber operieren möchte und dass die Herzchirurgie für mich die ideale Mischung aus operativer Tätigkeit, Intensivmedizin, Innerer Medizin und Medizinethik ist.
kurze Beschreibung des beruflichen Werdegangs
nach dem Studium der Medizin zunächst ÄiP in der Pharmakologie und Toxikologie und der Herzchirurgie, dann Tätigkeit als Assistenzärztin, Promotion und Weiterbildung zur Fachärztin für Herzchirurgie, aktuell Oberärztin
Erlangung mehrerer Fachkunden und Zusatzbezeichnungen
Berufsbegleitendes Studium der Medizinethik
Mentoren/-innen, Förderer o.ä. auf dem persönlichen Karriereweg?
Einzelne Personen in der Klinik, die mich punktuell gefördert und ausgebildet haben.
berufliche Anforderungen - welche Eigenschaften sollte eine Medizinerin mitbringen, um in der Chirurgie erfolgreich zu sein? Persönliche Erfolgsstrategien?
- physische und psychische Fitness
- die Fähigkeit im Team zu arbeiten
- Konzentration auf das Wesentliche
- Einfordern von Ausbildung
- unter Zeitdruck und in Notfallsituationen zuverlässig arbeiten können
- schnell entscheiden können
- manuell geschickt sein
- empathisch sein, ohne sich zu verstellen
Persönliche Erfolgsstrategie: Fang an! Dadurch allein kann das Unmögliche möglich werden. (Thomas Carlyle)
Vereinbarkeit von Beruf und Familie/Privatleben
Sehr schwierig, mit Kindern in den verschiedenen Lebensphasen (Kindergarten, Grundschule, weiterführende Schule) nahezu unmöglich, zumindest in Vollzeit.
Hinzu kommt eine unzureichende Abdeckung der Kinderbetreuung, sowohl zeitlich als auch von der Anzahl der zur Verfügung stehenden Plätze. Kommen die Kinder in die Schule, so ist in der Grundschulzeit noch ein wenig Kinderbetreuung zu finden. Spätestens ab der weiterführenden Schule ist es nur mit hohen organisatorischem und finanziellem Aufwand möglich, den Kindern eine adäquate Schulbildung und den Zugang zu sinnvollen Freizeitbeschäftigungen wie z.B. Musik und Sport zu ermöglichen und gleichzeitig berufstätig zu sein.
Hinzu kommen die Abdeckung der Schulferien und viele Dienste in den Nächten und an Wochenenden und Feiertagen. Wenn man so wie wir weit weg von jeglicher Verwandtschaft wohnt, braucht man Notfallpläne und muss eine unglaubliche Flexibilität für akute Situationen (Krankheit, Übernahme von Diensten, plötzlich schulfrei etc.) entwickeln.
Ich habe mein erstes Kind direkt nach dem Abitur und mein letztes Kind im ÄiP bekommen. Für mich persönlich war es die perfekte Zeit, Kinder zu bekommen, da ich in meiner Zeiteinteilung flexibler war als während einer Festanstellung. Ich konnte schnell nach der Geburt wieder in die Uni (mit Baby) und habe pausiert, wenn das Baby krabbeln konnte. Wenn ich ein Semester ausgesetzt habe, habe ich mir ins nächste Semester Kurse aus anderen Semestern „reingepackt“, um wieder Zeit reinzuholen. Für mich war auch klar, dass für viele Frauen nach dem Studium zunächst die Weiterbildung zur Fachärztin, ein wenig Karriere und danach erst die Erfüllung des Kinderwunsches kommen. Die meisten Frauen sind dann etwa Mitte Dreißig und das war mir zu spät. Ich habe zwar durch die „Babysemester“ länger als die Regelstudienzeit für mein Studium gebraucht und die durchgelernten Nächte waren hart, ich hatte aber trotz der längeren Studiendauer kein Problem eine Stelle zu finden. In den ersten Studienjahren habe ich zusätzlich als Sitzwache und Putzhilfe gejobbt, später waren es die Dienste als Assistenzärztin, die im Zusammenspiel mit den vielen kleinen Kindern zu einer enormen Belastung führten. Zusammengefasst war und ist es eine körperlich sehr anstrengende Zeit, aber ich genieße es jeden Tag eine junge Mama zu sein.
Bilanz und Zukunftsvorstellungen ggf. Veränderungswünsche für den Fachbereich Chirurgie
Es muss dringend etwas für Mütter und Väter geschehen. Etwa die Entwicklung flexibler Arbeitszeitmodelle, die auch in der Chirurgie gelebt werden können und dürfen, würde eine große Entlastung bringen. Die derzeit vorhandenen Betreuungsmöglichkeiten sind bei Weitem nicht ausreichend und bringen Mütter und Väter in eine Position, die unzumutbar ist.
Modifizierte Weiterbildungsmöglichkeiten auch für Teilzeitbeschäftigte müssen entwickelt und realisiert werden.
Wichtig ist auch eine Veränderung von „oben“, d.h. ein Bewusstsein in den Führungsetagen dafür zu schaffen, dass gerade die jungen Ärztinnen und Ärzte wertvolle Humanressourcen sind und die Generation Y andere Prioritäten hat. Nur durch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf werden wir überhaupt den ärztlichen Nachwuchs sichern können. auch die Väter in der Chirurgie möchten an der Erziehung ihrer Kinder teilhaben.
Botschaft an den Nachwuchs
Keine Angst vor Familie und Chirurgie. Die Chirurgie ist ein wunderbares und vielseitiges Fach und die Mühe lohnt sich. Wer wirklich Chirurgie machen möchte, sollte es auch tun. In den ersten Jahren merkt man bei kritischer Beobachtung selber sehr genau, ob man den besonderen Belastungen dieses Faches gewachsen ist und ob man selber bereit ist, diese Belastungen dauerhaft zu tragen.
Haltet durch! Baut Euch (soziale) Netzwerke. Verzichtet niemals für den Beruf auf Kinder. Eigene Kinder sind wertvoller als alles andere auf dieser Welt. Kinder erden, machen Spaß und geben viel Liebe und Wertschätzung zurück.
Beispiel 4: Dr. Annika Steinbrink - Chefärztin mit einer Laufbahn in Teilzeit
Geburtsjahr, Familienstand/Partnerschaft, Kinder
1976, verheiratet, 2 Kinder (fast 3 und 10 Jahre alt)
Beschäftigungsumfang und berufliche Position
Chefärztin in Vollzeit mit pünktlichen Feierabend
Warum haben Sie sich für ein chirurgisches Fach entschieden? Was war und ist Ihre Motivation, diesen Weg zu gehen?
Mir hat der Gedanke gefallen, medizinische Probleme teilweise sofort lösen zu können.
Übersicht: Beruflicher Werdegang
1995 | Abitur |
1995-2001 | Medizinstudium an der MHH (Hannover) |
2002-2003 | ÄiP MHH (Hannover), Kinderchirurgie |
2003-2006 | Assistenzärztin MHH (Hannover), Kinder- und Unfallchirurgie |
2007 | Elternzeit und Promotion |
2008-2009 | Assistenzärztin UKE (Hamburg), Hepatobiliäre Chirurgie und |
Transplantationsmedizin (Teilzeit) | |
2009-2011 | Assistenzärztin Helios Mariahilf Klinik Hamburg-Harburg, Allgemeinchirurgie (Teilzeit) |
2010 | Facharztanerkennung Kinderchirurgie |
2011-2015 | Fachärztin Asklepios Klinik Nord Hamburg, Kinderchirurgie (Teilzeit) |
2013-2015 | Oberärztin Asklepios Klinik Nord Hamburg, Kinderchirurgie (Teilzeit) |
seit 2015 | Chefärztin Helios Mariahilf Klinik Hamburg-Harburg, Kinderchirurgie |
Hatten Sie auf Ihrem Karriereweg Mentor*innen, Förderer, Vorbilder oder ähnliches?
In meiner ersten Klinik gab es unter 6 Oberärzten eine Frau. Diese bekam im Lauf der Zeit 4 Kinder. Sie war fantastisch, emotional sehr chirurgisch, aber mit der Empathie einer Mutter!
Welche Eigenschaften sollte eine Medizinerin mitbringen, um in der Chirurgie erfolgreich zu sein? Persönliche Erfolgsstrategien?
Durchhaltevermögen, Durchsetzungskraft, Weitsicht und Organistaionstalent
Gab es bestimmte Karrierechancen und/oder –hindernisse auf Ihrem Weg?
Nach der Geburt meines ersten Kindes 2006 wollte mich niemand in Teilzeit einstellen. Deswegen habe ich statt kinderchirurgisch tätig zu sein ein paar Umwege gemacht, die mich rückblickend sehr weit gebracht haben.
Wie vereinbaren Sie klinischen, wissenschaftlichen und privaten Alltag? Haben Sie dabei eine persönliche Erfolgsstrategie?
Entgegen aller anderen Meinungen trage ich viel im Kopf mit nach Hause. Dafür gehe ich möglichst pünktlich. Die Kinder halte ich raus, aber mein Mann und ich reden recht viel über die Arbeit. Wir empfinden das aber eher als Bereicherung, denn als Last. Zum Glück ist er ebenfalls Chirurg. Dann kann man die Themen recht schnell ‚bearbeiten‘.
Welche Zukunftsvorstellungen und –wünsche haben Sie für (angehende) Chirurg*innen?
Ich denke die Zukunft liegt in einem ausgeklügelten weiterbildungskonformen Teilzeitmodell, auch für Väter.
Botschaft an den Nachwuchs
Das Ziel immer in den Augen behalten, beruflich und privat. Dann ist vieles umsetzbar.
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